23.11.2017  Victorinox die 'Erlösung' für 'Aldi Seewen-Problem'?

Der Firmenchef der Victorinox denkt weitsichtig und plant die Arrondierung von weiterem Grundeigentum an das bisherige Areal

p. Es wäre ein Durchbruch, aus dem nur Gewinner herausgehen könnten! Wird der Aldi-Gruppe die Baubewilligung für einen Filial-Neubau unmittelbar bei der Autobahnausfahrt Ingenbohl erteilt, lässt der deutsche Discounter seine Neubau-Pläne in Seewen fallen. Dies ist das (vorläufige) Ergebnis von intensiven Verhandlungen in den letzten Monaten zwischen Carl Elsener und den Aldi-Funktionären. Denn: die Victorinox plant auf dem Areal der ehemaligen USEGO/Schuler Weine bekanntlich ein europäisches Logistikcenter (Baubeginn ist demnächst). In unmittelbarer Nähe dieses Bauplatzes liegt westlich davon die Parzelle der Aldi-Gruppe, worauf seit über 10 Jahren eine Verkaufsfiliale des Discounters geplant wird. ‘Halb Seebä’ aber opponiert dagegen, weil das lokale Strassennetz dem Verkehrsaufkommen kaum gewachsen sein dürfte. Davon Kenntnis hatte Elsener, der seinerseits eine Bauparzelle beim Autobahnanschluss Ingenbohl besitzt und diese als ‘Baureserve’ mitführte. Dort aber ist die Verkehrssituation eine ganz andere. Die Ueberlegung war schnell gemacht: wenn ‘Aldi’ die Ingenbohler Parzelle bebauen könnte – könnte mittels Landabtausch die Landreserve in Unterseewen für die Victorinox-Gruppe gesichert werden… Profitieren davon würden nicht nur Aldi und die Victorinox, sondern auch die Bevölkerung von (Unter-)Seewen, weil dann die Frage der Verkehrserschliessung durch Unterseewen obsolet würde.

Der ‘Bote der Urschweiz’ hat von diesen Plänen erfahren, nachdem publik wurde, dass ‘Aldi’ auf dem Bauamt Ingenbohl ein Baugesuch eingereicht hat:

Hier an der Seewernstrasse plant die Aldi-Gruppe seit über 10 Jahren eine Verkaufsfiliale. Kommt der ‘Deal’ mit der Victorinox-Gruppe zum Zug, dann wird hier vorläufig nicht gebaut. Das Messerfabrik-Unternehmen baut östlich davon sein Logistikcenter und behält die Parzelle als Landreserve standby.