17.02.2018 Alles über Chriesi
Ueli Kleeb und Caroline Lötscher sind auf die Spurensuche zum Thema ‘Kirschen’ gegangen und haben Interessantes herausgefunden
p. Seit wenigen Wochen ist ein Buch im Handel, das sich des Themas ‘Kirschenkultur rund um Zugersee und Rigi’ angenommen hat. Es ist ein ‘Schunken’ mit 600 Seiten und zeigt alles rund ums ‘Chriesi’ hier in der Innerschweiz auf. Auch für Seewen hat das Buch eine gewisse Bedeutung, kommen darin doch die ehemaligen Brennereien vor und Betriebe, die Kirsch handelten. Im Vorwort danken die Verfasser allen Mitbeteiligten, die mit zahlreichen Beiträgen das geschichtsträchtige Werk erst ermöglichten. Es sind Nachfahren der ehemaligen Brennerei-Familien oder Ortshistoriker, die über die ehemaligen Betriebe Auskünfte erteilen konnten. Wer zum Beispiel wusste, dass die heutige Schokoladenfabrik Felchlin (mit aktuell grossem Neubau in Ibach) eigentlich aus dem ‘Kirsch’ herauswuchs? Oder die Weinhandlung Schuler ebenfalls eigenen Kirsch verkaufte? Die beiden Autoren, die im Kanton Zug zuhause sind, haben ein Nachschlagewerk geschaffen, das nicht nur die Zuger Herzen erfreut. Es ist ein Buch, welches Kirschliebhaber und Freunde der Wirtschafts-, Gesellschafts- und Kulinarikgeschichte gleichermassen erfreut. Das Buch ist in der Edition Victor Hotz, Steinhausen, erschienen. Gedruckt hat es die Kalt Medien AG aus Zug.
Das Buch in Stichworten: Alles übers Chriesi – 600 Jahre Kirschenkultur auf 600 Seiten ; 6 Kapital Wirtschafts-, Gesellschafts- und Kulinarikgeschichte; 45 Chroniken von Kirschdestillerien aus 200 Jahren; 1000 Bilder zu Geschichte und Gegenwart; 49 Porträts von 70 Menschen; 20 Kapitel Wissen zu Kirschen, Kirschbäumen und Verarbeitung; 15 wissenschaftlich illustrierte Kirschensorten; 8 Statistiken zu Kirschbäumen und Brennereien; 100 historische Kirschenrezepte; 2000 Abbildungs- und Quelleneinträge.
Nachstehend einige Seiten aus dem neuesten Buch – alle mit historischem Material in Verbindung mit ‘Seewen’:
Noch heute gedeihen in Seewen zahlreiche Kirschbäume. Doch professionelle Brennereien gibt es hier keine mehr.
Heute wird auf Bauernhöfen direkt Kirsch gebrannt. Zu den aktuellen Anbietern gehören die Familie Holdener vom
‘Rotacher’ und die Familie Reichmuth von der ‘Riedmatt’.