18.05.2009 

Kein Sitz für Unterseebner im Vorstand des EV Seewen
Diskussionsreiche 91. Generalversammlung des Einwohnervereins

p. Nicht allzu viel Neues wurde den knapp 40 Teilnehmer/innen der GV des Einwohnervereins am vergangenen Freitag (15.5.09) aufgetischt. Die protokollierten Geschäfte nahmen allesamt schlank die Hürden. Als Stimmenzähler wurden Seppi Spiess und Pauli Schuler gewählt. In seinem Jahresrückblick erwähnte Präsident Gusti Mettler die Taten des Vereins zur Dorfverschönerung in den vergangenen 12 Monaten. Auch das zweite Sommernachtsfest ‚Seewen sunset’ fand Erwähnung. Kassier Erich Arnold vermeldete eine Vermögenszunahme um über 3000 Franken, vor allem der erfreulichen Witterung des Sommernachtsfestes wegen. Nach den Voten der beiden Rechnungsrevisoren Ruedi Zihlmann und Max Zemp beschloss die Versammlung die Beibehaltung des Jahresbeitrages von zehn Franken. Weil im siebenköpfigen Vorstand des Einwohnervereins Seewen kein einziges Mitglied des Dorfteils Unterseewen/Urmiberg sitzt, reichte der Quartierverein Unterseewen&Seewenstrasse (QUS) den Antrag ein, dass fortan jemand aus diesem Quartier fest in dieses Gremium zu wählen sei. Begründet wurde der Antrag damit, dass in den nächsten Jahren gerade dieser Dorfteil enormen baulichen Veränderungen ausgesetzt werde, daher jemand als ‚Verbindungsperson’ in den EVS-Vorstand gehöre. Ganz und gar kein Gehör hatte für diesen Vorschlag der Präsident des Dorfvereins, der befürchtete, dass „das aus unserer Sicht die Statuten verkompliziert.“(...) Relativ knapp – bei zahlreichen Enthaltungen – wurde der Antrag von den fast ausschliesslich anwesenden Oberseebnern abgelehnt. Weil mit Aktuar Beat Gerber und Beisitzer Stefan Schlegel zwei Vorstandsmitglieder ihre ‚Hüte’ nahmen, wählte die Versammlung Lydia Gwerder (Bättigmatt) als Schreiberin in den Vorstand. Dieser umfasst nunmehr nur noch sechs Mitglieder - zehn wären möglich. Es sind dies: Gusti Mettler (Präsident), Erich Arnold (Kassier), Lydia Gwerder (Aktuar) sowie die drei Beisitzer Sandra Arnold, Walther Gabriel und Agnes Holdener. Beratend gesellen sich hiezu jeweils die gewählten Behördevertreter von Seewen (zwei Kantonsräte, ein Gemeinderat). „Wir verstehen daher nicht, dass die Versammlung dem Quartierverein-Antrag nicht zustimmte!“ meinte ein Vorstandsmitglied vom Urmiberg nach der Versammlung. In seinem Jahresausblick erwähnte Gusti Mettler das anstehende ‚Seewen sunset’ am 29.8.2009, dann die Altersehrung, die Dorfbeflaggung sowie die Beschmückung des Dorfchristbaumes als Programmteile. Im Anschluss an den offiziellen Versammlungsteil orientierten Mitarbeiterinnen der ‚TAGS’ (Verein Kindertagesstätte und Tagesschule Schwyz) über das – in Unterseewen umstrittene - Bauvorhaben eines privaten Schulhauses im Wohnquartier ‚Bättigmatt’. Trotz eines von Anwohnern in Rickenbach bescheinigten reibungslosen Schulbetriebes, in Rickenbach will die Schule nicht bleiben. Das leere Lehrerseminar, das leer werdende Schulhaus ‚Höfli’ in Rickenbach sowie das bald leere Kollegium Schwyz wollen anderweitigere Bewohner als Kinder…

 
Sie wollen weg von Rickenbach: die Leiterinnen des ‚TAGS’-Schulhauses, die ihr Projekt eines neuen Schulhauses in Unterseewen vorstellten.

 

Die ‚Neue Schwyzer Zeitung’ (Sa, 16.5.09) sowie der ‚Bote der Urschweiz’ (18.5.09) berichteten wie folgt über die GV des EVS: