12.03.2017 Die Obwaldner zeigen den Schwyzern, wie's läuft...
Bezüglich Hochwasserschutz kann die Schwyzer Behörde noch viel von den Obwaldnern lernen
p. Spätestens seit des ‘Jahrhundert-Hochwassers’ 2005 kämpft die um den Lauerzersee lebende Bevölkerung für einen effektiven und nachhaltigen Schutz vor Hochwasser. Doch alle Forderungen stiessen bisher auf taube Behörden-Ohren. Die ‘Politik’ wollte bis heute nicht… Dass aber Ideen durchaus Chancen haben, das zeigen die Obwaldner. Auch die hatten mit Ueberschwemmungen zu kämpfen, zeitgleich mit den Schwyzern. Aber im Gegensatz zu den Mit-Eidgenossen am Fusse der beiden Mythen haben die ‘Bergler südlich des Vierwaldstättersees’ Nägel mit Köpfen eingeschlagen und ein Projekt aufgegleist, das nun in der Umsetzung ist: einen Entlastungsstollen für den Sarnersee. Dieser wird 6,6 Kilometer lang und hat einen Durchmesser von 6,4 Meter. Kosten soll das Vorhaben 111 Millionen Franken. Das Seebner Projekt hingegen würde 1,1 Kilometer lang werden. Würde es auf eine Weite von 11 Metern gestreckt, könnten auch Fahrzeuge im Stollen fahren. Kostenpunkt insgesamt um die 65 Millionen Franken… (Das Projekt ist unter Dorfnews, Archiv, Eintrag 11.4.2006 einsehbar).
In Schwyz tut sich das ‘offizielle Schwyz’ aber sehr schwer mit Lösungen, weil es Einwände der Umweltschutzverbände fürchtet. Daher hat man in den letzten rund 10 Jahren einfach die Finger vom Projekt einer nachhaltigen Hochwasser-Lösung rund um den Lauerzersee und entlang der Seewern gelassen. Ob die jüngsten heftigen Niederschläge ein Umdenken bewirken?
(Quelle: ‘Zentralschweiz am Sonntag’, 14.9.2014)
(Qeulle: ‘Bote der Urschweiz’, 1.7.2015)
Nachstehend das über 10 Jahre alte Projekt einer privaten Bürgergruppe, wie man verschiedene grosse Probleme (u.a. Wasser, Verkehr, Hochspannungsleitungen usw.) aus dem Siedlungsraum von Seewen verbannen könnte: