22.05.2016 Gefahrenherd: Hochspannungsleitungen
Landauf landab werden immer mehr Hochspannungsleitungen ins Erdreich verbannt, wo die Abgabe von elektronischen Strahlungen minimiert ist
p. Sie zieren das Landschaftsbild, die Hochspannungsleitungen. Doch schön sind sie nicht unbedingt anzusehen. Und überdies ist wissenschaftlich erwiesen, dass die Strahlungen, die von diesen Leitungen in die Umwelt abgegeben werden, schädlich sind. In Kenntnis dessen haben Landschaftsschützer, Bundesstellen und Kraftwerkbetreiber vor Jahren damit angefangen, vorab in und nahe Siedlungsgebieten solche Leitungen ins Erdreich zu verlegen. Auch in der Talschaft Schwyz sind bereits erste Vorkehrungen in diese Richtung getroffen worden. So sind im ‚Felderboden‘ im Zuge der Sanierung der Schwyzerstrasse Rohre unter der Strasse hindurch verlegt worden, um zu einem späteren Zeitpunkt die sich darüber befindlichen Hochspannungsleitungen darin zu ‚versorgen‘…
Auch südlich von Seewen ‚ziert‘ eine solche Hochspannungsleitung das Siedlungsgebiet. Es ist eine Uebertragungsleitung der SBB zum/vom Kraftwerk Steinen (Quelle: Strategisches Netz der SBB gemäss Sachplan Uebertragungsleitungen (132 kV), Oktober 2010). Doch eine Erdverlegung dieser Leitungen ist momentan kein Thema – im Gegensatz zu Leitungen über den (nicht besiedelten) Gotthard oder entlang des Axen. Dort sollen bekanntlich in den nächsten Jahren Tunnels gebaut werden. Und bereits wird angedacht, am Tage X die Strom-Freileitungen in diese Röhren zu verlegen.
Gleiches könnte zugunsten des Siedlungsgebietes ‚Seewen‘ getan werden, würde das politische Schwyz einer Dorfumfahrung von Seewen durch den Urmiberg zustimmen.
Siehe Dorfnews vom 11.4.2006
Im ‚Bote‘ vom 18. Mai 2016 wurde über die Idee einer Verlegung von Hochspannungsleitungen in einen Tunnel berichtet:
15.05.2016 Fast jährlich: Hochwasser…
Heftige Regenfälle liessen den Lauerzersee, die Wasser zuführenden Bäche sowie der Abfluss ‚Seewern‘ (wieder einmal) über die Ufer treten
p. Es war absehbar: Tage mit Dauerregen bedeuten nichts Gutes für die Schwyzer Talschaft! Nach Tagen absoluter Trockenheit – der Föhn regierte bekanntlich – kam er dafür schauer-artig, der Regen. Was er anrichtete, das ist alt-bekannt und auch ein Dauerproblem zugleich: Hochwasser rund um den Lauerzersee. Und auch entlang der Flüsse und Bäche das gleiche Bild: das Wasser suchte sich seine eigenen Wege und überschwappte die Ufer hüben wie drüben. Ein Anblick, der bei Betroffenen bekannt ist und gleichzeitig Wut auslöst. Denn noch immer ist keine nachhaltige Lösung in Sicht, die dem Uebel Abhilfe schaffen sollte. Noch immer wird auf Staatskosten herumstudiert, welche Möglichkeiten der Hochwasser-Minimierung oder gar -Eliminierung in Frage kommen. Zur Disposition stehen: Objektschutz, Seewern-Ausweitung oder Entlastungsstollen durch den Urmiberg Richtung ‚16ni‘. Im kommenden Herbst soll über eine spruchreife Variante entschieden werden, so der regierungsrätliche Fahrplan… (Siehe auch Dorfnews vom 23.4.2016).
Besonders betroffen vom aktuellen Hochwasser waren auch diesmal die Plätze um den Lauerzersee (Badi, Seemattli, Seemattliweg, Camping Seemattli), dann Parzellen entlang der Seewern (u.a. Gasthaus ‚Kreuz’ , Liegenschaften ‚Rossmatt’ und ‚Steindli’) und ‚Heimetli’ am Urmiberg, wo Murgänge Schäden anrichteten.
Nachstehende Bilder vermitteln einige Eindrücke vom Hochwasser 2016 auf Seebner Gebiet. Alle entstanden an Pfingst-Samstagabend und –Sonntagmorgen: